Festreden Nautischer Club Zürich
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Nautische Helden und Legenden (Festrede zum 100 Jahre Jubiläum NCZ vom 23.8.25)
100 Jahre Nautischer Club Zürich; wow – was für eine magische Zahl. Wenn die Gründerväter heute von oben runter schauen, werden sie sich sicher die Augen reiben.
Es sind 50 Jahre vergangen, als ich die Archive durchwühlte und in einer Jubiläumsschrift viel über die Gründerjahre, dem Bootshausbau und über die damaligen sportlichen Aktivitäten geschrieben habe. Ich klammere deshalb einiges aus diesem Zeitabschnitt in meiner Rede aus.
Es war ein Zufall, dass ich 1961 zum Verein kam. Der Kinderarzt meinte, dass „Rudern“ gut für meine körperliche Entwicklung wäre, ich glaube aber kaum, dass er damit das Wasserfahren meinte. Nun, ein Blick in meine alten, schon fast vergilbten Fotoalben aus den 60ern mit vielen schönen Erlebnissen und Ferienfreuden im Jugendlager Thun zeigen, dass es doch ein guter Rat war.
Viele von Euch sind schon jahrelang im Nautischen und meine kleine Zeitreise wird sicher dazu beitragen, später noch viel „weisch no“ zu hören. Engagierte Mitglieder sind das Herz eines jeden Vereins und so erzähle ich in meiner Rede etwas über nautische Legenden, aber auch über nautische Helden, welche dem Verein bis heute treu verbunden sind.
Helden sind reale Personen, welche über längere Zeit ausserdordentliche Leistungen vollbracht haben. Den nautischen Heldenstatus haben sicher unsere langjährigen Vorstandsmitglieder Ernst Müller, Beat Giger sowie die Gerig-Brothers Ueli und Betzgi verdient. Alle vier sind Ende 1960/Anfangs 1970 als Jungfahrer dem Verein beigetreten und steuern das Boot im Vorstand seit einer Ewigkeit. Besonders ist „de Gigi“ zu erwähnen. Er übernahm vor 50 Jahren den Posten als Fahrchef und wurde später auch als Verbandsoberfahrer gewählt. Die starken Männer aus Basel zollten ihm grossen Respekt, zumal er sich auch als mehrjähriger Leiter im Jugendlager Thun einen guten Namen machte. Ab 1985 führte er den Verein als Präsident bis zur Stabsübergabe an Ernst Müller im 1993. Kaum zu glauben, unser Ernst ist nun seit über 30 Jahren „euse Präsi“, wahrlich eine Leistung, die höchsten Respekt verdient.
Es scheint, dass dem langjährigen Vorstand irgendwann ein nautisches Gen eingeimpft wurde und ich vermute, dass nautische Legenden damit zu tun haben. Als „nautische Legenden“ bezeichne ich Personen, die eine Berühmtheit im Verein erlangten, aber den heutigen Tag nicht mehr erleben dürfen.
Eine dieser Personen kam 1937 mit 20 Jahren zum Verein. Obwohl körperlich eher den Kunstturnern zugeordnet, liebte er unseren Sport über alles. Alle die zum Nautischen kamen, haben die Kunst des Wasserfahrens bei Franz Martellosio erlernt. Wir waren „syni Buebe“ und ich glaube, er hat uns fast mehr geliebt als seine fünf Töchter.
Meine Erinnerungen an Franz gehen zurück ins Jahr 1962. Ich war seit einem Jahr im Verein und durfte mit zarten 14 Jahren beim WFV Muttenz als Vorderfahrer bei den Aktiven den Stachel setzen. Zwei „Spränzel“ im Paarfahren - 45 und 14 Jahre– was für ein Bild. Eine grosse Eigenschaft von Franz war, dass er „seinen Buben“ wie echte Männer behandelte. Was für eine Ehre, wenn man das Langschiff zum Ankern in die Mole vor dem Biergarten Mönchhof steuern durfte.
„Seine Buben“ wurden älter und waren nun auch bereit, grössere Verantwortung zu übernehmen. So übergab Franz im 1972 das Amt des Fahrchefs meiner zweiten nautischen Legende – Köbi Stadler. Köbi war wie ich ein „Brahmssträssler“, gleicher Jahrgang und Bettnachbar in der Rekrutenschule. Köbi war ein sehr engagierter Fahrchef und Jungfahrleiter. Als ausgebildeter Leiter Jugend&Sport war ihm die polysportive Förderung wichtig und so kamen Wintertraining und Wanderungen in’s Programm. Mit seinen Jungs fuhr er auch pedalend vom Bootshaus zu seinem Wohnort nach Kesswil am Bodensee und anderntags wieder zurück. Im Juni 1979 dann ein Höhepunkt: 11 NCZ-Junioren absolvierten die J+S Sportfachprüfung mit Erfolg.
Bei den Wettfahren konnten wir nun mehrere Sektionen stellen und der Vereinsrang verbesserte sich zusehends. Dies besonders dank unserem damaligen Traumpaar Köbi und „Gigi“. Später wechselte Köbi zum Limmat Club, da er dort noch bessere sportliche Perspektiven vorfand. Im Herzen ist er aber immer ein Nautiker geblieben. Schön auch, dass seine Frau Marlene uns heute mit uns das Jubiläum feiert.
Bei den Teilnahmen an den verschiedenen Wettfahren wurden wir auch immer wieder von einem ehemaligen Aktiven unterstützt, einem hageren älteren Herrn mit grossen Ohren. Wer erinnert sich nicht an Theo Merk, eine nautische Legende und Vorbild von Kameradschaft und Vereinstreue. Auch im Alter von über 60 Jahren fuhr er noch mit dem Velo über den Bözberg nach Basel um uns vom Ufer aus anzufeuern. Dann zündete er einen Stumpen an, trank ein dunkles Bier, montierte die Veloklammern an der Hose und pedalte dann locker wieder nach Hause. Alles mit einem Tourenvelo, natürlich ohne Strom. Im 1974 erfüllte sich Theo einen Herzenswunsch und er kam mit auf die Fernfahrt von Mannheim nach Amsterdam mit unserem Langweidling „Delphin“. Diese Reise erfolgte zusammen mit dem WFV Rhywälle. Er überraschte uns auch immer wieder mit seiner sonoren Gesangsstimme. Ich höre ihn heute noch „von der schönen Liebe im Hafen“ oder „von den Mädchen aus Paris“ singen. Mit übe 90 Jahren, am 75sten Jubiläum kam er mit auf den Ausflug nach Rapperswil und tauschte mit uns grosse Erinnerungen aus.
Einige dieser Erinnerungen gehen zurück in’s Jahr 1971, dann nämlich ist der erste „Nautiker“ erschienen. Unser Cluborgan berichtete dann während 22 Jahren mit 105 Ausgaben über das Vereinsleben. Dass wir das damals realisieren konnten, verdanken wir auch einem weiteren nautischen Helden – Romy Golay – das graphische Gewissen des Vereins. Die ersten Inserate für den Umschlagteil sind im Bleisatz entstanden. Den redaktionellen Teil habe ich auf Wachsmatrizen töggelet und dann druckten wir die Ausgaben in der Kirchgemeinde. Alles was in den vergangenen Jahrzehnten ein grafisches Design erforderte, ging durch die Hände von Romy. Dass er sich während mehrerer Jahre auch im Vorstand engagierte, versteht sich von selbst.
Unsere Eltern waren hoch erfreut, dass wir eine sinnvolle Zeit in guter Kameradschaft verbrachten. Sie kamen auch vermehrt ins Bootshaus und engagierten sich im Vorstand oder als Kampfrichter.
Ich wusste, dass mein Vater „de Fredy“ nicht zum Kampfrichter taugt, aber mit seinem Hobby „Buchhaltung“ der perfekte Kassier für uns sein würde. Er übernahm dieses Amt 1964 und war während 20 Jahren das finanzielle Gewissen des Vereins. Obwohl er kaum einmal auf dem Wasser war, wurde er auch so zu einer nautischen Legende.
Eine andere Geschichte gibt es bei Walter Steiner einer gewichtigen Legende. Er trat 1971 dem Verein bei und wurde schnell ein überaus geachteter Kampfrichter. Wenig später wurde er zum Präsidenten gewählt und steuerte den Verein während 11 Jahren mit engagierter und sicherer Hand durch erlebnisreiche Vereinsjahre.
Damals hatten wir immer Weidlinge vom Bund. Im Frühjahr kamen diese per Bahn zum Industriegeleise beim Hardturm. Im Herbst brachten wir die Weidlinge mit einer Talfahrt nach Stilli und abschliessender Stacheltour nach Brugg wieder zurück. Unser Wunsch nach eigenen Weidlingen war aber so gross, dass wir 1972 einen Weidlingsfonds starteten und so weibelte Walti unermüdlich für Spenden und Subventionen. Er kam auch mit der Idee einer Altpapier-Sammlung und unser Anbau beim Bootshaus glich bald einem Recyclinghof. Wir verkauften dann mehrere Tranchen; mal 11, mal 15 Tonnen zu guten Konditionen und konnten so doch immerhin mehr als ein Drittel der benötigten Summe erreichen. Nach zwei Jahren intensiver Sammelarbeiten konnten wir drei schöne Weidlinge „Hecht“, „Forelle“ und „Zander“ mit einem grossen Fest einwassern.
Paralell dazu nahmen wir die Planungsarbeiten für unser Jubiläumswettfahren 50 Jahre NCZ in Angriff. Schon bald war klar, die Stadt verknüpfte die Bewilligung zur Durchführung mit sanitären Auflagen. Damals hatten wir beim Schopf ein „Plumpsklo“ oder ganz einfach die Büsche. Da es noch keine Toi-Toi’s gab wurde die Planung für eine WC und Duschanlage vorangetrieben. Und auch dafür musste Geld gesammelt werden. Mit vielen ehrenamtlichen Arbeiten konnte das erstellte Budget eingehalten werden. Besonders verdient machten sich Köbi Stadler mit den Aushub- und Maurerarbeiten. Beat Giger als Hauselektriker und Hans Züger zeichnete für den sanitären Bereich verantwortlich.
Eine unserer Einnahmequellen war sicher „s‘Stübli“ und so komme ich zu einer weiteren nautischen Legende. Albert Golay unterzeichnete, wie seine Söhne Romy und André, im 1970 die Eintrittskarte und war schon bald Kampfrichter. Seine Berufung fand er aber als „Stübliwirt“ und wir waren hoch zufrieden, dass jeweils nach dem Training eine feine Mahlzeit auf dem Programm stand. Damit es nicht nur im „Stübli“, sondern auch im Sanitärbereich sauber war, hat er für seine Frau Clara Putzlappen und Sanitärreiniger eingekauft und so wurde das Bootshaus für die ganze Familie Golay zu einer zweiten Heimat.
Mit unglaublich grossem baulichem Aufwand organisierten wir 73/75/79/82 nationale Wettfahren. Die Holzkonstruktion für das Festzelt und das weitere Material für Feldküche und Tanzbühne lagerte lange Zeit neben dem Bootshaus. Erstaunlich ist, dass die Behörden unsere Konstruktionen jeweils ohne Auflagen abnahmen.
In diesen Jahren traten wir jeweils am Wassersportfest des Limmat Clubs ins sportliche Rampenlicht. Drei Mal in Folge konnten wir das traditionelle Schlagruderrennen für uns entscheiden und ich als Steuermann wurde dann jeweils ins Wasser geworfen.
Unvergesslich dann die Abschiedsfahrt mit dem Langweidling „Delphin“ von Donauwörth nach Wien im 1982. Das österreichische Ministerium übermittelte mein Gesuch zum Entsorgen des alterschwachen Weidlings an die Pioniertruppenschule Klosterneuburg, welche uns bei der Auswasserung und anschliessenden Verbrennung tatkräftig unterstützten.
Bereits im Nachtzug zurück nach Zürich, reifte der Gedanken an einer weiteren Fernfahrt und schon waren wir wieder im Fieber des Geldsammelns. Der neue „Delphin“ wurde 1984 geliefert, getauft und schon waren wir auf grosser Fahrt von Basel über Rhein-Mosel nach Trier. Wer mehr über die beiden Fernfahrten erfahren möchte, kann sich im Stübli in die Alben mit Fotos und Reiseberichten vertiefen.
Für die Fahrt auf Rhein und Mosel interessierten sich auch einige unserer Frauen, doch mit den Erfahrungen aus der ersten Fermfahrt wurde protokollarisch beschlossen, die Frauen nicht zuzulassen.
Die Frauen grollten aber nicht, sondern engagierten sich weiter für besondere Anlässe und so kamen auch Wander- und Skitage in’s Programm. Doris Giger, Esti Müller und Doris Wobmann haben auch in dieser Hinsicht viel geleistet und sind somit auch nautische Heldinnen.
Zum Winterprogramm gehörten auch Eishockeymatches gegen den Limmat-Club, Squashturniere und auch am Silvesterlauf sind einige durch die Altstadt gerannt.
Unsere Weidlinge waren nun auch schon 20 Jahre auf dem Wasser. Und nachdem die „Forelle“ sein Leben an einem Brückenpfeiler liess, beschloss man eine Neubeschaffung. 1992 wurden dann drei neue Weidlinge mit den jeweiligen Sternzeichen der Taufpaten auf die Namen „Leu, Stier und Krebs“ versehen und diese werden auch heute noch auf dem Wasser bewegt.
Im Jahre 2000 kam dann eine Einladung zum 75-Jahre-Jubiläum mit einer Schifffahrt nach Rapperswil und zurück. Es war schön, wieder mal etwas über vergangene Zeiten zu hören. Dabei waren auch nautische Helden, die in meiner Rede keinen Platz gefunden haben. Ich denke da vor allem an Max Wiesendanger, Viktor Schäpper, André Golay, Robert Bilgeri, Markus Wobmann, Markus Hagen, Beat Neuweiler. Sie alle haben eine lange Epoche im NCZ mitgeprägt. Und wenn ich jemand vergessen habe, so möge man mir verzeihen. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
Hier am Wasser in Zürich-Höngg sind die sportlichen Aktivitäten in den vergangenen Jahren rückläufig. Das Vereinsleben wird aber nach wie vor gut gepflegt. Der baufällige Schopf ist abgerissen und die Stadt hat uns eine schöne Garderobe im Bootshaus erstellt. Der Rasen ist gemäht, das Areal sauber und gepflegt. Und so können wir es uns an diesem idyllischen Ort noch hoffentlich recht lange gut gehen lassen.
Auch im Stübli erinnern viele Reliquien an die vergangenen Zeiten und so möchte ich dem Präsi zwecks Erweiterung der Sammlung einige Kranzauszeichnungen unserer durchgeführten Wettfahren überreichen.
Besten Dank, dass ihr mir so lange zugehört habt.
Ruedi Schällibaum
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Empfangsrede des Präsidenten Ernst Müller zum 100 jährigem Jubiläum des Nautischen Club Zürich.
Geschätzte Damen und Herren,liebe Vereinsmitglieder,Ehrenmitglieder,Gäste vom Verband VSWV und befreundeten Wasserfahr-Vereine von der Limmat und Reuss.
Es ist mir eine ganz besondere Ehre – und ich gebe zu,auch eine gewisse emotionale Freude,Sie heute hier zum 100- jährigen Jubiläum unseres Wasserfahrer Club des Nautischen Club Zürich willkommen zu heissen.
Ein Jahrhundert! 100 Jahre Vereinsgeschichte – das sind 100 Jahre gelebte Leidenschaft für den Wassersport, 100 Jahre Kameradschaft, Abenteuer, Training, Wettkämpfe,Tal und Fernfahrten mit wunderschönen aber leider auch Traurigen Momenten die wir bewältigen mussten.Im Jahr 1925 wurde unser Club in einer ganz anderen Welt gegründet. Ohne Smartphone und so vielen andern Täglichen Ablenkungen. Er wurde gegründet von einer Handvoll Enthusiasten die ihre ganze Energie und finanziellen Möglichkeiten einsetzten. Denen gebührt ein grosser Dank.Sie wollten aufs Wasser mit Muskelkraft und Herzblut.
Was folgte,war eine Entwicklung,wie sie nur die Gemeinschaft, die Liebe zum Sport undKameradschaft möglich machte.
Wettkämpfe wurden gefahren, Freundschaften geknüpft,Feste gefeiert und Sonntägliche Ausfahrten mit dem Langschiff auf dem Zürichsee wurden durchgeführt.
Ein besondere Dank gilt all jenen die diesen Club aufgebaut und geprägt haben.
Den Gründungs- und Ehrenmitglieder die über jahrzehntelangem Einsatz unser Fundament gestärkt haben.
Wir wären heute auch nicht hier ohne die Mitglieder die Ehrenamtlich Verantwortung übernommen haben: Trainer, Jugendleiter, Vorstandsmitglieder, Material,Bootshauswarte und Küchen Chefs, Sponsoren die immer wider für wunderbares Essen sorgten,so das man immer gerne am Donnerstag in den NCZ kam.
Ihnen allen gilt heute unser grosser Dank. Und ein besonderer Gruss gilt jenen,die nicht mehr unter uns sind, aber deren Spuren wir bis heute auf unserem schönen Klubgelände und unseren Herzen spüren kann.
Mit Stolz blicken wir zurück, doch gleichzeitig nach vorn. die nächsten 100 Jahre wollen wir genauso mutig gestalten.
Doch jetzt darf ich noch unser ehemaligen Redaktor Ruedi Schällibaum, der mit seinem Team wie der Gebrüder Golay, Romi und Andre und vielen Helfern über Jahre unser Club Heft publizierte hatten das Wort übergeben, zum Thema wie soll es auch anders sein 100 Jahre Nautischer Club Zürich.Bevor Ruedi mit seiner Rede beginnt, lade ich Sie alle ein,heute diesen besonderen Tag in vollen Zügen zu geniessen,alte Erinnerungen aufleben zu lassen und neue zu schaffen.
Lass uns gemeinsam anstossen – auf die Geschichte und Zukunft des NCZ.
Herzlichen Dank für Euer dabeizusein.
Euer Präsident
Ernst Müller
Festreden Limmat Club Zürich
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Liebe Nautiker
Mir, de Vorstand und d Mitglieder vom Limmat-Club Züri möchted eus herzlich bedanke für d Iiladig, und gratuliered üch für 100 Jahr NCZ
Das mir da törfed sii und es de Nautischi-Club Züri überhaupt git, isch im Jahr 1925 uf grossi Unstimmigkeite im Limmat-Club zruggzführe, wo dänn au so Wort wie Glünggi und Schnuderbueb protokoliert worde sind. Für de Historischi Teil übergib ich jetzt Wort am Urs und chumme dänn am Schluss nammal.
Mir sind nöd mit leere Händ cho. De Urs und ich händ eus überleit, was mer schänke chönnted.A de Sächsilüüte chummi amigs mit über, dass mer echli zynischi, spöttischi und sarkastischi Wort i Rede säge tuet. Ich han am Urs dänn gseit, es Rueder und en Stachel müemer sicher nöd schänke, will für die wänige Fahrerpaar wos no händ, händs sicher gnueg Fahrmaterial.
Gschänk: isch en Iiladigsguetschii für de Vorstand, zumenne gmüetliche Grillplausch oder Fondueabig zu eus a d Schipfi. Uff eure Homepage chame läse, dass di glich Person teils zwei Ämter hätt, dänn müemmer glaub nöd mit soviil Lüüt rächne.
Gschänk: die handgschnitzti Uhr isch es Aadänke a de hütig grossi Tag und eusi Fründschaft, hergstellt vo eusem Ehrepräsident.
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Gschätzte Presidänt, Ernst
liebi Nautikerliebi Gescht
ich verzichte ufs gratuliere, will Ihr sind ja gar nannig 100i, sondern erscht am 21. Oktober, aber ich bin zueversichtlich, dass Ihr die zwei Monet au na schaffed.Jetzt zum Historische Teil:
Wie i vergangene Jahr bin ich wieder emal i euses Archiv abe gstige.
Will nach 100 Jahr isches Ziit die Sach emal richtig zˆstelle.
Bi eu uf de Websiite under Chronik staht, und das gaht de Limmat-Club aa:
«leider entstanden damals Unstimmigkeiten in den eigenen Reihen»
Das stimmt ja na, und dänn chunnt:
«Nach endlosen Debatten wurde Rudolf Kölla ausgeschlossen, doch da er ein Wasserfahrer nach altem Schrott und Korn war, liess er sich nicht so rasch unterkriegen und gründete am 21. Oktober 1925 im Hotel Krone den NCZ»
Und jetzt wies würkli gsii isch: und das usem handgschriibene Protokollbuech womer nöd eifach en Iitrag chann usse «Delete»:1924 hätt de Limmat-Club es 5 Maa Orcheschter gründet wo «Echo» gheisse, und de Kölla presidiert hätt. Das isch innert eme Jahr, mit uswärtige Musiker, uff drüüfachi Grössi aagwachse, hätt durr das au anderi Uuftritt gha, wo dänn zu denne beschribene Unstimigkeite gfüehrt händ.
A de ordentliche Monetsversammlig vom 17. Oktober 1925, hätt mer sich nach lange Diskussione geiniget, dass mer, nachem uustrükliche Ehrewort vom Kölla, nüt gäge d Interässe vom Limmat-Club z undernäh, s Orcheschter zieh z`la mit de Instrumänt und em Gäld wo eigentlich am Limmat-Club ghört hätt.
D Limmatklübler händ uufgschnuffet nach dere turbulänte Ziit, aber denkste:
4 Tag spöter, nach sim Ehrewort a de Versammlig, hätt de Kölla diräckt vis a vis vo de Schipfi, im Hotel Krone am Limmatquai, de Nautisch-Club Züri gründet und isch erscht en Monet spöter, a de nächschte Monetsversammlig vom 14. Novämber, us en Limmat-Club uusgschlosse worde.
Wenn mer so hindergange worde isch, isches eusene Altvordere nöd ganz verdänke, dass sie über Jahre na verruckt gsii sind. Sie händ aber au e Gnuegtueig gha, hätt doch dänn, eue neu gründeti Verein, nach e paar Jahr di gliche Problem gha mit em importierte Orcheschter, was dänn im Limmat-Club e gwüssi Schadefreud uusglöst hätt.
Euisi Generation hätt das scho viil lockerer gseh und mir damals junge Limmat-Klübler händ niidisch zu Eu abe glueget, will ihr mit em Franz Martelosio sonen liebe Junioreleiter gah händ und mir esonen stränge. Wo die jetzt älteri Generation Nautiker, und de Nautisch-Club, so i de 70er, 80er, voll im Saft und gäge eus gfahre sind, hämmer viil schöni Wettfahre, die legendäre Ishockeymätch, und Fäschter dörfe erläbe, mängisch bis id Morgestunde wo eus dänn de Vater Golay, da i de Clubstube, na Spaghetti chochtet, d Vorhäng uffzoge, und gset hätt: wen dänn öper hei wett, es wär dänn wieder hell verusse.
Die entstandeni Fründschaft, zeiget sich au i de viile gägesiitige Mitgliedschafte, ich weiss gar nümme genau wie lang ich scho im Nautische bin, aber ähnlich lang wie euere Kassier de «Gigi» bi eus, er fiiret a eusere nächschte GV s 50 jährige.
Zum Schluss möchti na es Überbliibsel vo de Hänslereie, NCZ kontra LCZ zum beschte gää: Zunere gwüsse Jahresziit, hätts immer die doofe und läschtige Muggeschwärm ume, wo bim Iitunkle de ganz Limmetrum belagered, die heissed da bi eu charmater Wiis, Limmatklübler und bi eus obe Nautiker.Ich danke für d Ufmersammkeit und wünsche allne e schöns Fäscht
Danke
Herzlichen Dank für die Sachgeschenke und Geldspenden.
Schweizer Wasserfahr Verband
Limmat Club Zürich
Wassersportclub Hard Zürich
M. Lustenderger
G. Wernet
D.& M. Wobmann
Ehrung an der DV SWV

100 Jahre NCZ
Der SWV hat den Nautischen Club Zürich an der DV 2025 in Aarberg zu seinem 100 jährigen geehrt.
Der Präsident und Kassier durften vom SWV Präsidenten Tinu Seiler einen wunderschönen Zinnteller in empfang nehmen.
Vielen Dank dem SWV